sunnuntaina, heinäkuuta 17, 2005

Politischer Kompass

Politischer Kompass
Das objektivste und genaueste Quiz zur politischen Selbsteinschätzung

Dein Ergebnis ist (22, 24) - das bedeutet:
Du bist liberal!
Gratulation! Herzlich willkommen auf den Seiten des Liberalismus und alles Gute auf deinem persönlichen Weg zur Freiheit.



Was den meisten Liberalen gemein ist
Die Wertschätzung für den Menschen als Individuum und die Betonung seiner Freiheit, die Bejahung des Lebens, die Ablehnung von Gewalt und Krieg, Respekt für die Meinungen und das Eigentum anderer, darüber hinaus ein realistisches Menschenbild, welches das großartige Potential des Menschen erkennt, ohne dessen Fehler zu übersehen.

Was dich noch von uns und anderen Liberalen trennen könnte
Eine liberale Grundeinstellung zu haben, bedeutet natürlich noch nicht, allem zuzustimmen, das andere vertreten, die sich selbst als "liberal" bezeichnen. Erfahrungsgemäß bestehen bei vielen v.a. in ökonomischen Fragen große Hürden. Wir - die Betreiber dieser Seite - vertreten einen modernen, konsequenten Liberalismus in der klassischen Tradition, der gesellschaftliche und wirtschaftliche Freiheit für unerlässlich erachtet. Ökonomie ist jedoch ein komplexes Fach, ökonomische Erkenntnisse klingen oft hart und kalt. Viele Gegner des Liberalismus haben daher leichtes Spiel, Liberalen - deren Rationalität und Ablehnung von totalitärer Zentralplanung ein Ignorieren ökonomischer Tatsachen verunmöglichen - vorzuwerfen, unmenschlich zu sein. Das Gegenteil ist der Fall; was Menschen an der Ökonomie verabscheuen, ist die Knappheit der Güter, die sie beschreibt. Jenseits von utopischen Versprechungen, die statt Himmel auf Erden meist die Hölle bedeuten, ist ein ökonomisch fundierter Liberalismus die humanste Form, unter diesen Bedingungen der Knappheit und angesichts der realen menschlichen Natur die bestmögliche Versorgung unserer Mitmenschen zu erreichen.

Nach dem illiberalen Wahnsinn des letzten Jahrhunderts sind leider viele Dinge in Vergessenheit geraten, im europäischen Denken finden sich noch immer Spuren vergangen geglaubter totalitärer Ansätze. Konsequenter Liberalismus klingt heute oft radikal und kalt. Und tatsächlich: Liberalismus ist das radikale Gegenteil der nach wie vor bestimmenden Ideologie des Etatismus. Liberalismus ist auch kein - primitive Stammesethik bemühender - "Kleiner Mann"-Populismus, der Höhlenwärme verbreitet, sondern eine Denktradition für kühle Köpfe, die nicht auf Propaganda, Neusprech oder Zeitgeist hereinfallen und lieber für sich selbst denken, als es anderen zu überlassen. In jedem Fall eine Philosophie, die es lohnt, (wieder)entdeckt zu werden. Viel Spaß dabei! Und nicht entmutigen lassen von der gegenwärtigen antiliberalen Wut, die überall "neoliberale" Gespenster sichtet. Diese Bewegungen sind genauso wenig neu, wie es die "Globalisierung" ist, sondern uralt. Schon Adolf Hitler, ein früher Kämpfer gegen den "Neoliberalismus" - damals noch eher unter der Bezeichnung "Manchesterliberalismus" - meinte, dass "der schwerste Kampf nicht mehr gegen die feindlichen Völker, sondern gegen das internationale Kapital ausgefochten werden mußte" (Mein Kampf).

Warum "konsequenter" Liberalismus wichtig ist
In den Wirrnissen der Zeit glitt das Wort "liberal" hinter einen Nebelschleier der Beliebigkeit. Diktatoren jeder Couleur gaben die Losung "Freiheit" aus, und heute gibt es kaum eine politische Richtung, die sich nicht dieses schmückende Wort auf die Fahnen heftet.

Der klassische Liberalismus starb am Anfang des letzten Jahrhunderts unter jener Beliebigkeit, die politische Macht mit sich bringt, und konnte dem immer antiliberaleren Zeitgeist nichts mehr entgegen setzen. Hinfort sollten nur noch die zwei illiberalen Ideologien des Sozialismus und Nationalsozialismus miteinander konkurrieren, um den Großteil der Welt mit totalitären Systemen zu überziehen. Das Resultat waren 170 Millionen Tote - direkt durch den Staatsapparat massakriert, das unermessliche Leid der Überlebenden, Kriege von einzigartiger Grausamkeit und eiserne Zäune.

Wenn die Philosophie der Freiheit - der Liberalismus - wieder die Hirne und Herzen erobern soll, dann sollten wir der Empfehlung von F.A. von Hayek folgen: "Wir müssen den Aufbau einer freien Gesellschaft wieder zu einem intellektuellen Abenteuer machen, einem Akt des Mutes. [...] Wenn wir die philosophischen Grundlagen einer freier Gesellschaft nicht wieder zu einem lebendigen, intellektuellen Thema machen können und ihre Umsetzung zu einer Herausforderung für den Scharfsinn und die Fantasie unserer lebhaftesten Geister, dann ist die Aussicht auf Freiheit tatsächlich düster. Aber wenn wir jenen Glauben an die Macht von Ideen wiedererlangen, der den Liberalismus in seiner Blüte kennzeichnete, dann ist die Schlacht nicht verloren."

Konsequenter Liberalismus heißt für uns:


* Ein moderner Liberalismus, der seine Geschichte nicht vergisst.
* Ein überzeugender Liberalismus, der mehr als "simple and stupid" ist.
* Ein toleranter Liberalismus, der nicht jedem nach dem Mund redet.
* Ein tadelloses philosophisches und ökonomisches Fundament statt Gemeinplätzen.
* Glaube an die Macht von Ideen, Ablehnung von politischer Gewalt und Lüge.
* Bereitschaft, alles zu hinterfragen und zu Ende zu denken.
* Entschiedene Gegnerschaft zu Totalitarismus und Etatismus

Artikel:
R. Taghizadegan, Die liberale Idee - eine Einführung
R. Taghizadegan, Die liberale Minderheit
R. Taghizadegan, Liberale Neuorientierung: Ein politisches Programm jenseits von Links, Rechts und Mitte
Amy H. Sturgis, The Rise, Decline, and Reemergence of Classical Liberalism

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